Albrecht Dürer malt sich mit 28 Jahren, wie die Inschrift in der rechten Bildhälfte verrät, mit »unvergänglichen Farben«. Bei diesem berühmtesten Selbstporträt des größten deutschen Künstlers der Renaissance ist alles falsch und zugleich genial. Der feine Pelzmantel mit seinem Marderbesatz am Kragen gehörte sich nicht für einen Maler. Er war reserviert für die nicht handwerklich tätige Oberklasse. Die frontale Sichtweise stand Christus- und Herrscherbildern zu. Zudem scheint die Frisur und der Bart, die Christusähnlichkeit zu unterstreichen. In ihrer prächtig ausgeführten Eleganz heben sie Dürer aber zugleich von einer Salvator Mundi Darstellung ab. Zu Lebzeiten Dürers hat das Gemälde das Atelier des Meisters in Nürnberg nie verlassen. Die brillante technische Ausführung lässt darauf schließen, dass es als Schaustück für zukünftige Auftraggeber gedacht war. Ab 1577 ist es im Nürnberger Rathaus schriftlich nachweisbar. 1805 erwarb es die Zentralgemäldegaleriedirektion der Münchner Pinakothek. Zusammen mit den grandiosen Tafeln der Vier Apostel hängt es heute in der Alten Pinakothek in München. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals von Albrecht Dürer (1471-1528): Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten. Original: Alte Pinakothek, München.