1883 erwarb Claude Monet (1840-1926) in dem Dorf Giverny ein Haus und ließ einen Garten mit Seerosenteich anlegen. Dafür ließ er sich aus Japan Pflanzen bringen und eine japanische Brücke bauen. Dieser Teich gab Monet Motive für zahlreiche Bilder, so auch für dieses Gemälde aus der Sammlung des Nationalmuseums in Tokio. Der Maler setzt dabei ins Unendliche gebrochene Farbtöne nebeneinander und in immer neuen Lasuren übereinander. Die unteren Schichten trägt er hauchdünn, fast transparent, auf. Sie leuchten zwischen den weiter oben liegenden hindurch. Bei diesem Seerosenbild verzichtet der »Vater des Impressionismus« auf den Horizont und malt den Teichausschnitt in Nahsicht mit steiler Perspektive. Die Wurzeln der Seerosen und die Algenpflanzen führen den Blick in die Tiefe, und zugleich zeigt die Wasserspiegelung Formen, die außerhalb des Bildausschnitts liegen. Diese subtile Vielschichtigkeit des Gemäldes zieht das Auge des Betrachters in seinen Bann. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten.