Die wohl berühmtesten Barockperlen-Ohrringe in der Kunst sind mit Sicherheit die Schmuckstücke, die das »Mädchen mit dem Perlenohrgehänge« auf dem berühmten Ölbild von Jan Vermeer trägt. Die Faszination für Perlen ist nach wie vor zeitlos und universell und deshalb wird Perlenschmuck bis heute auch gerne und häufig aus Liebe verschenkt. Bei diesen edlen Ohrringen handelt es sich um Barockperlen, die in vergoldetes Sterlingsilber gefasst wurden. Auf den Vorderseiten Haken glitzern kleine, weiße Schmucksteinchen. Seit Beginn der Geschichte galt die Perle als eine der seltensten, wertvollsten und symbolträchtigsten Edelsteine und wurde in allen Kulturen geschätzt, vom alten China über Indien, Ägypten, Rom, im Mittelalter und der Renaissance - bis heute. Perlenschmuck ist der Geburtsstein für Juni und das Symbol für den 30. Hochzeitstag. Eine Perle entsteht, wenn sich ein winziger Eindringling, zum Beispiel Sandkörner, in einem Weichtier (einer Auster oder Muschel) einnistet. Wenn die Molluske den Eindringling nicht loswerden kann, beginnt sie, eine Substanz zu produzieren, um die Reizung zu lindern, die der Eindringling verursacht: Perlmutt. Was wir als Perle kennen, ist deshalb der Aufbau von vielen, vielen Perlmuttschichten, die den Eindringling umhüllen.