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Replik »Mykenisches Stierkopf-Rhyton«.

Original im Nationalarchäologischen Museum Athen.

23 cm inkl. Sockel, Keramin, schwarzer Marmorsockel (3,8 x 4,9 x 4,9 cm).

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Ein Rhyton (griech. »Trinkhorn«), war in der Antike ein Opfer- oder Trinkgefäß, meist aus Metall oder gebranntem Ton, häufig trichterförmig, oft auch in Gestalt eines Tier- oder Menschenkopfes gebildet, mit Hals und Henkel versehen. Es diente sakralen und profanen Zwecken. Trankopfer (griech. sponde, daher »Spende«, lat. Libatio) wurden gewöhnlich zusammen mit anderen, meist blutigen Opfern und auch im Totenkult dargebracht. Es handelte sich bei den dargebrachten Flüssigkeiten meist um Wein, Wasser, Milch und Öl. Das Original dieser handgefertigten Replik eines Stierkopf-Rhytons wurde in einem Grab bei Mykene gefunden. Die Bedeutung Mykenes spiegelt sich in vielfältiger Weise in der griechischen Mythologie wider; vom Beginn der literarischen Überlieferung ab (Homer) sind viele Sagen mit der Landschaft Argolis oder Mykene verbunden. Das Trankopfer wurde am Anfang und Ende der Opferhandlung und auf die brennenden Opfertiere ausgegossen. Auch im profanen Bereich wurde von jedem Trank ein Trankopfer am Anfang, beim Mahl nach dem Essen, ausgeschüttet. Als Gegenteil zum Trankopfer ist wohl das Kottabos auszumachen. Es wurde häufig am Ende des Mahls zelebriert: ein heiteres griechisches Gesellschaftsspiel, bei dem der Rest des Weines aus dem Trinkgefäß so geschickt gegen eine lose auf einem Ständer liegende Scheibe geschleudert werden musste, dass diese lärmend herabfiel.