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Abgerissen. Verlorene Bauwerke in Deutschland.

Von Jürgen Mirow. Berlin 2019.

16 x 22 cm, 565 S., Abb., pb.

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Die Hamburger Domkirche, das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal in Berlin, die Pleißenburg in Leipzig oder die Stadtmauern von Frankfurt, sie stehen in keinem Reiseführer, nicht weil sie unbedeutend wären, sondern weil es sie nicht mehr gibt. Sie könnten das Bild der Stadt genauso prägen wie das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Koblenz, das Residenzschloss in Bonn oder die Stadtmauern in Nürnberg, aber sie sind verschwunden, aus dem Stadtbild wie aus dem Gedächtnis. Abgerissen. Reiseführer richten ihr Augenmerk auf bedeutende Bauten, die heute zu sehen sind. Der Autor dreht den Blick um 180 Grad: Was hat dem Neuen weichen müssen, was stand vorher an seinem Platz? Dieses Buch forscht nach Bauwerken, die in unseren Städten nicht mehr zu sehen sind. Die neue Diskussion über das Abgerissene hat ein Doppelgesicht: Der politische Rekonstruktivismus versucht verschwundene Bauwerke wieder auferstehen zu lassen, doch zugleich verschwinden nach wie vor jedes Jahr tausende denkmalgeschützte Bauten in Deutschland. Jürgen Mirow verfolgt die Spur der verlorenen Bauwerke durch ganz Deutschland - dabei gilt sein Interesse nicht den durch Krieg und Katastrophen zerstörten Bauwerken. Er verbindet seine Spurensuche nach den ideologisch und politisch motivierten Abrissen zu einem dichten Narrativ öffentlicher Räume und ihres Erscheinungsbilds.