Die Tatsache, dass Frauen nie etwas zum Anziehen haben, ist ein historischer und immer noch höchst aktueller Glücksfall. In seiner Konsequenz führt er dazu, dass in Ateliers, Nähstuben und Stoffhandlungen Couturiers, Schneiderinnen, Hutmacherinnen und Modeschöpferinnen seit jeher sich den Kopf darüber zerbrechen, was der Frau auf den Leib geschneidert werden soll. Die Modespezialistin Gertrud Lehnert führt uns hinter die Kulissen und erklärt auf ebenso unterhaltsame wie fundierte Weise, warum es kulturhistorisch von Bedeutung ist, dass Frauen immer wieder verzweifelt vor ihren Kleiderschränken stehen. Mit Gemälden von Boucher, Tissot, Macke, Degas, Ingres, Caillebotte, Boldini, Gruau u.v.a. »Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode.« (Karl Lagerfeld)