Faksimile-Reprint nach dem Original von Berlin 1937. Otto Hupp (1859-1949) war einer der führenden Heraldiker und Schriftgraphiker des frühen 20. Jahrhunderts. Seine Zeichnungen waren nicht nur im Geist des 15. Jahrhunderts und in zeitgemäßer Strichführung ausgeführt; sie lassen auch durch nie fehlende plastische Wirkung die dreidimensionale Schulung der Jugendzeit ahnen. Der Metallverarbeitung blieb Hupp treu, so dass die nach heutigen Begriffen allzu prunkvollen Huldigungsadressen für deutsche Fürsten auf der Grundlage kombinierter Metallbearbeitung (Ätzung, Vergoldung, Polierung, Emaillierung usw.) in Verbindung mit weiteren Techniken (z. B. reich geschnitzten Elfenbeinrahmen) schon wegen ihrer handwerklichen Präzision und Sauberkeit Bewunderung erregen. Er blieb sich als Künstler und Sammler heraldischer Werke auch während der Zeit des Nationalsozialismus treu und erlag nicht den Versuchungen des Ungeistes dieser Zeit. Diese Wappensammlung beinhaltet die Wappen aus 3 mittelalterlichen Handschriften der Bruderschaft St. Christoph: Wiener, Münchner und Tiroler Handschrift.
