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Candida Höfer - Opera de Paris.

Text von Gérard Mortier. München 2006.

27 x 24,5 cm, 78 S., 32 Farbabb., geb.

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Zu den berühmten fotografischen Dokumentationen Candida Höfers von geschichts- und prestigeträchtigen Musentempel der abendländischen Kultur zählen auch Opernhäuser. Wenn in den früheren Aufnahmen Höfers Menschen zwar nicht vorkamen, ihre Abwesenheit als solche aber immer spürbar blieb, überschreitet das Sujet Oper, dieser Ort der Illusion par excellence, endgültig die Schwelle zum Irrationalen. Die leeren Bühnen und Orchestergräben, die verlassenen Logen und Foyers aktivieren die Imagination gleich auf zwei Metaebenen: Der Betrachter füllt die Leere unwillkürlich mit dem realen Personal ,Darstellern und Publikum und gleichzeitig mit den fiktiven Figuren, Handlungen und Schauplätzen einer Opernvorführung. In ihrer neuesten Publikation konzentriert sich Candida Höfer auf zwei große Pariser Opernhäuser, jedes für sich ein exemplarischer Ausdruck seiner Entstehungszeit: das neobarocke Palais Garnier, 1875 errichtet und Originalschauplatz des »Phantoms der Oper«, und die 1989 von Carlos Ott erbaute moderne Opéra Bastille.