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Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus.

Von Andreas Speit. Berlin 2021.

12,5 x 20,5 cm, 180 S., pb.

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Bei den »Querdenker«- oder »Hygiene«-Demonstrationen finden Menschen zusammen, die sonst eher selten gemeinsam auftreten: Umweltschützer marschieren neben QAnon-Anhängern, Esoteriker neben Hooligans, die Reichskriegsflagge flattert neben der Peace-Fahne. Doch dieses Miteinander kommt nicht zufällig zustande. Wer sich für den Schutz von Natur und Tieren einsetzt, alternative Lebensformen praktiziert, Impfungen ablehnt oder nach spiritueller Erfüllung sucht, muss nicht frei von rechtem Gedankengut und Verschwörungsfantasien sein. Andreas Speit zeigt, dass in alternativen Milieus Werte und Vorstellungen kursieren, die alles andere als progressiv oder emanzipatorisch sind. Vieles davon steht in einer langen Tradition, die bis zur Lebensreformbewegung zurückreicht. Heute gehören Ökologie, vegane Ernährung und Ganzheitlichkeit längst zum Mainstream. Grund genug, sich mit den wenig menschenfreundlichen Aspekten von Waldorfschulen, Yoga und Alternativmedizin, Organisationen wie »Anonymous for the Voiceless«, »Sea Shepherd« und »Extinction Rebellion« oder der Anastasia-Bewegung auseinanderzusetzen.