0 0

Die abgetrennte Zunge. Sex und Macht in der Antike neu lesen.

Von Katharina Wesselmann. Darmstadt 2021.

13,5 x 21,5 cm, 224 S., 20 s/w-Abb., geb.

Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten


Versand-Nr. 1306669
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Die griechisch-römische Antike hat die westlichen Kulturen maßgeblich beeinflusst - auch im Hinblick auf Frauen- und Männerbilder, durch eine männliche Dominanz, die unsere kulturelle DNA geprägt hat. Wer kennt sie nicht, die antiken Sagen von Göttern, die schöne Nymphen verführen, von tragisch Liebenden und heiß Begehrenden. Die Begeisterung eines Apoll für seine Daphne oder die Verzweiflung der verlassenen Dido finden sich in ähnlicher Form auch heute in zeitgenössischen Filmen, Serien oder Songs wieder, die totale Verschmelzung und unbedingte Leidenschaft propagieren: can’t live, if living is without you! Sind die Texte, die zu den Grundlagen der europäischen Kultur gehören, wirklich noch zeitgemäß - ja, sind sie überhaupt noch salonfähig? Ist Apollon eigentlich ein Vergewaltiger, Dido das Opfer einer »toxischen Männlichkeit?« Es gilt, einen neuen Umgang mit alten Stoffen zu finden. Katharina Wesselmann liest klassische antike Texte neu und verknüpft sie auf spannende Weise mit dem Hier und Heute.