Alltag auf einem Gutshof. Der Ich-Erzähler schildert seine Beobachtungen detailliert, distanziert und minutiös. Erst allmählich fügt sich dem Hörer aus einzelnen Mosaiksteinen eine Welt, eine Zwangsgemeinschaft von Flüchtlingen, in der sich menschliche Nähe nicht entfalten will. Michael Farin montiert die innere Stimme des Beobachters mit den Stimmen seiner Außenwelt und stellt so dem Hörer eindringlich die Frage: Wie weit kann man Auge und Ohr trauen? »So konzentriert und eindringlich wie hier wird selten gesprochen, man spürt beim Hören, wie die fragmentarische Welt in der Beschreibung entsteht...« (Süddeutsche Zeitung)