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Jenseits von Brasilien. Johann Natterer und die ethnografischen Sammlungen der österreichischen Brasilienexpedition 1817 bis 1835.

Katalog, Kunsthistorisches Museum Wien, Museum für Völkerkunde 2012.

24,5 x 29,5 cm, 199 Seiten, zahlr. meist farb. Abb., pb.

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Brasilien galt bis ins frühe 19. Jahrhundert in Europa weitgehend als Terra incognita. Anlässlich der Vermählung von Erzherzogin Leopoldine mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro im Jahre 1817 entsandte der österreichische Hof eine naturkundliche Expedition nach Brasilien, um das Land und seine Menschen, aber auch Flora und Fauna wissenschaftlich zu erschließen, darunter auch den Zoologen Johann Natterer, der das Land insgesamt 18 Jahre lang bereiste. Das Museum für Völkerkunde in Wien verdankt ihm heute die weltweit bedeutendsten ethnografischen Sammlungen aus dem Brasilien des frühen 19. Jahrhunderts. Sie zählen mit über 2.400 Objekten zu den bedeutendsten ihrer Art, sind jedoch dem Publikum und der Fachwelt bis heute kaum bekannt. Der hochwertig erstellte Katalog präsentiert eine Zusammenstellung dieser faszinierenden Objekte und bietet dabei weit mehr als eine historische Nacherzählung. Es werden die Sammlungsbestände in unterschiedlichen Kontexten gezeigt, wobei die Einbindung in aktuelle Themen wie z. B. Globalisierung, Vernichtung kultureller Vielfalt, Erinnerungskultur und Kulturwandel berücksichtigt ist.