Die Nationalgalerie Berlin unterzieht ihre Sammlung einer kritischen Revision und wendet den Blick dabei auf jene Sammlungsbereiche, die nicht im Fokus des westlichen Kunstverständnisses stehen. Ausgangspunkte bilden dabei z.B. Heinrich Vogelers Weg in die Sowjetunion, der Aufenthalt des Dadaisten Tomoyoshi Murayama im Berlin der 1920er-Jahre oder Joseph Beuys’ Kollaborationen mit Nicolás García Uriburu. Es ergibt sich eine Erzählung der Kunst von 1900 bis in die Gegenwart, die aus globaler Perspektive punktuell historische, internationale und transregionale Verbindungen zwischen Künstlern und kulturellen Kontexten aufgreift und erforscht. (Text dt., engl.)