Der Autor untersucht, wie und in welcher Weise die moderne deutsche Kunst speziell in New York rezipiert, gesammelt und bewertet wurde. Dabei hinterfragt er die politischen und ideologischen Beweggründe. Die NS-Zeit hatte der amerikanischen Sammlertätigkeit für deutsche Kunst entscheidenden Auftrieb gegeben. Kunstvermittler stilisierten die verfemten Künstler als Gegenpol zum Faschismus. Die politische Gesinnung von dem Nationalsozialismus nahe stehenden Künstlern wurde konsequent ausgeblendet, verharmlost oder umgedeutet, um deren Kunst auf diese Weise zu rechtfertigen. Eine neue Perspektive auf die Kunstgeschichtsschreibung! (Reimer)