Böse Blumen - der Name ist angelehnt an das lyrische Hauptwerk »Les Fleurs du Mal« vom großen französischen Dichter und Wegbereiter der Moderne Charles Baudelaire, das bis heute einen bedeutenden Platz in der europäischen Literaturgeschichte einnimmt und über 100 Gedichte umfasst. »Böse« können Blumen nicht sein, aber im folgenden Surrealismus können sie als Teil einer neuen Ästhetik Ideen des Bösen, des Verbotenen und auch des Erotischen evozieren; das Schöne kann hier auch hässlich sein, bizarr und unbekannt. Das Buch geht den Fragen der menschlichen Abgründe nach, der Verzweiflung an der Welt, Schönheitsidealen und der Hoffnung, die die Fleurs du Mal in einer kapitalistischen Welt in ihrem zyklischen Werden und Vergehen symbolisieren. (Ausstellungsdauer: 12.12.2024 - 4.5.2025 Nationalgalerie Berlin)