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Defregger. Mythos, Missbrauch, Moderne.

Hg. Peter Scholz. Katalog Tiroler Landesmuseum Innsbruck 2020.

24 x 28 cm, 300 S., 230 farb. Abb., geb.

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Versand-Nr. 1238710
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Franz von Defregger (1835-1921) gehört als einer der Münchner Malerfürsten zu den erfolgreichsten Künstlern um 1900. Vom konservativen Publikum verehrt, von der Avantgarde abgelehnt und von Hitler gesammelt, polarisiert sein Werk bis heute. Der fantastische Katalog zur großen Retrospektive bewertet nun Defreggers Schaffen neu: zwischen Moderne und Tradition, Identität und Image, Mythos und Missbrauch. Defreggers Ruhm verdankt sich seinen Historienbildern und Genredarstellungen ländlich-alpinen Lebens. Anhand seiner Hauptwerke und bisher unbekannter Gemälde aus Familienbesitz wirft der Band einen umfassenden neuen Blick auf das Schaffen des Tiroler Malers. Zeitgemäße Fragen nach Geschlechterrollen, der politischen Aufladung und Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten oder der Rezeption im Heimatfilm spielen dabei ebenso eine Rolle wie die massenhafte Verbreitung der Gemälde durch die Reproduktionsindustrie. Das neue Standardwerk schließt endlich die mächtige Lücke in der fundierten Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Künstler.