Der schwedische Künstler Dawid hat seit über dreißig Jahren Serien von auf Fotografie basierenden Kunstwerken geschaffen und damit die Natur des Mediums und Fragen der Wahrnehmung untersucht. Mit dem Fotografieren fing er in den späten sechziger Jahren an und dokumentierte wenig zusammenpassende Augenblicke mit trockenem Humor, bis er zu seinem Stil krasser grafischer Illustration fand, der von der im Keim vorhanden »Rost«-Serie eingeleitet wurde. In neueren Arbeiten nutzt er die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung. Der vorliegende Band setzt sich mit der Vision eines Bild-Machers auseinander, dessen Lebenswerk die wechselvolle Geschichte und den sich wandelnden Status der Fotografie reflektiert und kritisiert. Dieses liebevoll gestaltete Buch gibt erstmals einen umfassenden Überblick über Dawids Werk. Es enthält fiktionale und faktische Essays von Michael Mack, in denen die Einflüsse des Künstlers sowie der persönliche, kulturelle und kunsthistorische Kontext erläutert und die häufig bizarren psychologischen und philosophischen Tiefen seines Werkes ausgelotet wurden.