Sam Francis (1923-1994), einer der führenden Vertreter des Abstrakten Expressionismus, erlangte schon in den 1950er- und 1960er-Jahren durch seine Reisen internationale Bekanntheit und ließ sich von den zahlreichen Ländern, die er besuchte, in seinem Werk inspirieren. Bedeutend für sein weiteres Schaffen war vor allem Japan, das er 1957 erstmals bereiste und wo sich Francis ein fortdauerndes Netzwerk aufbaute. Schon früh setzten Kritiker seinen Gebrauch des Negativraums in Verbindung zum japanischen Konzept »ma«, einem symbolisch aufgeladenen Raum zwischen Objekten oder Ideen. Dieses Buch untersucht Sam Francis’ Faszination für die Kultur Japans und gibt mit rund 190 Abbildungen Einblick in die Parallelen zwischen traditioneller japanischer Kunst und seinem Schaffen als abstrakter Künstler. Basierend auf Archivrecherchen und Gesprächen mit japanischen Künstlerkollegen sowie seiner Familie und Freunden, wird zudem der Einfluss des Künstlers auf Vertreter der Bewegungen Gutai und Monoha und auf Protagonisten in Musik, Film und Literatur aufgezeigt. (Text engl.)
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