Der maskuline Maschinenmann, der sich seit den 1980er Jahren mit Vorstellungen eines virilen und hypermuskulösen Männerkörpers verbindet, gehört in der zeitgenössischen Kunst der Vergangenheit an, so zeigt die Autorin anhand von Darstellungen männlicher, maskuliner und queerer Körper seit den 1990er Jahren. Verweist die Figur des Cyborgs meist entweder auf eine militaristische und sich abschottende Männlichkeit oder auf eine weiblich besetzte fluide Auflösung, so steht eine Betrachtung männlich-technologischer Körper in der zeitgenössischen Kunst bisher noch aus. Dabei verortet die Autorin die dargestellten Körper in den Debatten um eine posthumane Auflösung von Körper und Geschlecht und fragt zugleich, wie sich diese mit aktuellen Diskussionen um neue Männlichkeiten- und Geschlechterentwürfe verweben.