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Der Orchideengarten. Phantastische Blätter. No. 1. Reprint.

Hg. Karl Hans Strobl. München 1919 / Düsseldorf 2017.

21 x 29 cm, 28 S., durchg. s/w-Abb., pb.

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Was für ein einzigartiger Anblick dieses Kleinods und maßgeblichen Periodikums der Phantastik aus den späten 1910er Jahren! Hier liegt eine vollständige Faksimile-Ausgabe der ersten Nummer von »Der Orchideengarten« aus dem Jahre 1919 zum allersten Mal vor. Ganze 51 Ausgaben umfasste dieses bahnbrechende und sehr einflussreiche deutsche Magazin mit dem Untertitel »Phantastische Blätter«, welches von Januar 1919 bis November 1921 erschien. Es widmete sich in beispielhafter Art und für die damalige Nachkriegszeit auf revolutionäre Weise der interdisziplinären Verknüpfung von phantastischer Literatur und Kunst. Das Heft gilt als die früheste Form eines »Fantasy-Magazins«, bei dem keine ästhetischen Grenzen gesetzt und viele Facetten der Phantastik ausgelotet wurden, die bis heute fester Bestandteil dieser Kunstform sind. Text und Bild ergänzen sich in wundervoller Weise, allein die sensationelle Covergestaltung sucht in den 1910er Jahren ihresgleichen und wirkt auf verblüffende Weise überaus modern. Der Einfluss des Magazins auf die Entwicklung phantastischer Kunstformen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Empfohlen sei natürlich die Lektüre der einzelnen Beiträge und jeder Liebhaber phantastischer Literatur wird wissen, was gemeint ist und restlos begeistert sein. Vier Jahre vor der amerikanischen Zeitschrift »Weird Tales«, die im März 1923 gegründet wurde, gilt »Der Orchideengarten« als das erste Fantasy-Magazin der Welt. Mit Text- und Bildbeiträgen u.a. von Rudolf Schneider, Karl Hans Strobl, Victor Hugo, Alexander Moritz Frey, Wilhelm Heise, Paul Neu und Alfred Ehlers. Allein diese Namen lassen Kennern der Materie buchstäblich das Wasser im Munde zusammenlaufen. Hier kann es nur heißen, bitte zugreifen, denn die Auflage ist nicht sehr hoch.