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Jan Vermeer van Delft. Die Malkunst (um 1666/68).

Dietz-Giclée auf Leinwand, im Siebdruck veredelt.

Format mit Rahmen 67 x 58 cm, gerahmt mit goldener Echtholzleiste, limitierte Auflage: 990 Exemplare.

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Auf der Höhe seiner Schaffenskraft mit 35 Jahren malte Jan Vermeer (1632-1675) sein Hauptwerk. Als eines der wenigen Werke des 17. Jahrhunderts ist der Originaltitel überliefert: Die Malkunst (De Schilderconst). Als Allegorie und somit dem Historienbild zugeordnet, zählt das Gemälde zu der höchsten Kunstgattung. Vorhangartig wird ein schwerer Teppich zur Seite gezogen und gibt den Blick auf ein vornehm ausgestattetes Maleratelier frei. Die Perspektivkonstruktion zieht den Betrachter magisch in den Bildraum. In Rückansicht gezeigt und vornehm gekleidet ist der Maler auf dem Bild damit beschäftigt, den Lorbeer der weiblichen Figur farblich auszumalen. Um mit ruhiger Hand arbeiten zu können, stützt er seine Rechte auf einen Malstock. Mit Buch und Trompete ausgestattet posiert das Modell als Muse der Geschichte. Sie verkündet den Triumph der Malerei, eingeschrieben in das Buch der Geschichte wird ihr Ruhm verewigt. Der Marmorboden, Messingkronleuchter und die Landkarte mit den 17 Provinzen der Niederlande des Amsterdamer Kartografen Claes Jansz. Vischer aus dem Jahr 1636 als Wandschmuck sind untypisch für ein Maleratelier. Im Bildkontext heben diese Attribute den Akt der Malerei auf eine höhere Ebene. Zur Veredelung des Malvorgangs sorgt außerdem, dass der Künstler auf die Darstellung der handwerklichen Aspekte der Profession verzichtete. Tiegel, Pinsel, Lappen, Zirkel oder ein Farbenreibstein werden nicht gezeigt. Die besondere Lichtstimmung trägt zum Realismus der Szene bei und wird gleichzeitig zum heimlichen Hauptmotiv des Bildes. Im Streit der Bildkünste um die Vorreiterrolle zeigt Vermeer, worin die Malkunst der Bildhauerei überlegen ist. Mag die Skulptur den Vorteil der Vielansichtigkeit besitzen so verfügt der Maler über die erhabene Darstellung des Lichts. Original: Kunsthistorisches Museum, Wien. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten.