Es gehört zu den Höhepunkten der Berliner Museumsinsel: das blaue Ischtar-Tor. Es war das prachtvolle Eingangstor zu Babylon. Die Fassade des circa 2600 Jahre alten Baus schmücken glasierte tiefblaue Ziegel und Symboltiere babylonischer Götter. Weiße Stiere waren dem Wettergott Addad heilig. Die Ungeheuer mit Schlangenkopf, geschupptem Löwenleib und Greifenfüßen, gehören zu Marduk, dem Hauptgott der Stadt. Das Tor erhielt seinen Namen aber von der kämpferischen Liebesgöttin Ischtar. Ihre Löwen prangten zu beiden Seiten der Torstraße. Könnten die Ziegel sprechen, sie hätten einiges zu erzählen. Beispielsweise von dem Einzug Alexanders des Großen in die Stadt 330 v.Chr.