Alles begann mit einer Ansichtskarte vom Reichstagsgebäude, die Michael S. Cullen dem Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude 1971 zuschickte. Bis zur Umsetzung des Projekts »Verhüllter Reichstag« dauerte es noch Jahrzehnte. Am 24. Juni 1995 war es endlich so weit: Der Bau verwandelte sich in ein vom Himmel herabgefallenes Kristall. Dem ephemeren Werk Christos und Jeanne-Claudes stellt Wolfgang Volz auf diesem Foto das für die Ewigkeit geschaffene Werk Schadows gegenüber. Vor dem mit Silberfolie verpackten Dach des Reichstags sieht man die mit Grünspan überzogene Skulptur der Quadriga des Brandenburger Tors. Wolfgang Volz war mehr als nur der Fotograf von Christo und Jeanne-Claudes Werken. Er half bei den aufwändigen Vorbereitungen der Projekte und mit seiner Kamera interpretierte er die Kunstwerke. »Seine Bilder geben den Werken des Verpackungskünstlers Dauer: Der Fotograf Wolfgang Volz ist das Auge Christos«. (FAZ)