Wer kennt sie nicht, die in zarten Tönen gehaltenen Ballettmädchen im Backstage, die privaten Ankleideszenen und Momentaufnahmen vom lebhaften Treiben auf Pariser Rennbahnen? Edgar Degas, Schöpfer weltberühmter Werke, lehnte die von den Impressionisten gern praktizierte Freilichtmalerei ab und arbeitete im Atelier mit Modellen oder nach Skizzen, die er vor Ort gemacht hatte. »Es hat nie eine weniger spontane Kunst gegeben als die meine«, erklärte er. »Was ich mache, ist das Resultat des Nachdenkens und des Studiums der großen Meister. Von Inspiration, Spontaneität, Temperament ... weiß ich nichts.« Und dennoch strahlen seine Bilder genau dies aus: Leichtigkeit und die Hingabe an den Augenblick. Sie spiegeln die Schönheit des Flüchtigen, Dynamischen und Sinnlichen. Die 36 ausgewählten Motive zeigen Degas’ Lieblingssujets, vor allem seine eleganten Ballerinen im Spitzentutu. Das Memo lädt ein, die Meisterwerke des Malers und Bildhauers in frühen und fortgeschrittenen Phasen kennenzulernen. Es zeigt Porträts, entführt in die Welt des Tanzes, erlaubt einen Blick in das Leben Pariser Jockeyclubs und lädt zu einem Besuch der quirligen Straßencafés ein.