Hätte es das Byzantinische Reich nicht gegeben, wäre unser heutiges Europa wesentlich ärmer. Das Römerreich, das sich im östlichen »Mediterraneum« langsam zu einem mittelalterlichen Staat wandelte, hielt, obwohl christlich geprägt, das kulturelle Erbe der Antike lebendig. Lange fungierte es als Bollwerk gegen die persischen und arabischen Armeen, doch zugleich bildete es eine wichtige Brücke zwischen Europa und dem Orient. Die Geschichte von Ephesos in dieser Zeit ist als paradigmatisches Beispiel der Transformation einer römischen Großstadt zu verstehen. In vorliegender Publikation werden in Detailstudien unterschiedliche Phänomene diskutiert, um darauf aufbauend ein umfassendes Bild der Stadtentwicklung über mehr als zehn Jahrhunderte zu zeichnen. (Schnell & Steiner)