Das Kunstprojekt der EXPO 2000, kuratiert von Kasper König und Wilfried Dickhoff, erregt mehr als alle anderen EXPO-Projekte Aufmerksamkeit: Hier erwartet die 40 Millionen Besucher nicht das übliche Ausstellungsereignis, die hehre Kunst traut sich mitten unter die Massen. In Konkurrenz zu professionellsten Werbestrategien der Weltkonzerne und zu der geballten Eventkultur der nationalen Pavillons stehen die Ideen der Künstler: ein Riesenrad, das halb unter der Erdoberfläche läuft, ein Mosaik aus 7,5 Millionen Steinen auf 2500 Quadratmetern, ein Haus für Tauben und Menschen, in dem der Besucher auf Computerwesen mit Tiermasken trifft, ein Ensemble aus Bank und Baum, bedeckt mit echtem Schnee. Es wird ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang, dem sich die Kunst hier aussetzt.