Paul Klee (1879-1940) ist ein bekannter und gut dokumentierter Künstler, doch wurde seine Bedeutung für Amerika bisher nur ungenügend beachtet. Dabei bildete ein regelrechter »Klee-Boom« Mitte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Inspirationsquelle für die jungen amerikanischen Künstler. Die Publikation konzentriert sich auf zehn Künstler - William Baziotes, Gene Davis, Adolph Gottlieb, Norman Lewis, Robert Motherwell, Kenneth Noland, Jackson Pollock, Theodoros Stamos, Mark Tobey, Bradley Walker Tomlin -, die entweder explizit die Bedeutung von Klee für ihre eigene künstlerische Entwicklung anerkannten oder indirekt von Klees künstlerischen Errungenschaften erfuhren. Ziel ist es nicht in einer simplen, didaktischen Weise offen-sichtliche Ähnlichkeiten in den Werken aufzuzeigen, auch wenn einige frühe Arbeiten tatsächlich formale Verwandtschaften mit Werken Klees aufweisen. Auch geht es nicht darum, einen »direkten Einfluss« von Klee auf die Künstler darzulegen. Vielmehr soll aufgezeigt werden, dass die amerikanischen Künstler eine aktive Rolle innehatten und von Klee nur übernahmen, was ihnen für ihre eigene Entwicklung dienlich war.