Bereits im Spätmittelalter ist das Motiv von Frauen im Garten beliebt. Als ummauerter Bereich (hortus conclusus) bot er der heiligen Jungfrau Schutz und war zugleich Freiraum für selbstvergessene Momente. Mit dem Gemälde »Marguerite im Garten von Bellevue« lieferte Édouard Manet eine moderne Version dieses Themas. Vor einer bewachsenen Mauer sitzt eine Frauenfigur im Gras. Manet umgibt ihr violettes Kleid mit einer Symphonie aus Grüntönen. Als großformatiges Bild legte Claude Monet sein »Frauen im Garten« an. Seine Frau Camille malte er in drei unterschiedlichen Ansichten und verschiedenen prächtigen Sommerkleidern. Heute eines der Hauptwerke desMusée d’Orsay, wurde es 1869 von der Akademie zurückgewiesen und nicht auf der Salonausstellung gezeigt. Mit flink-präzisem Pinsel malte Berthe Morisot eine junge Frau in leichter Aufsicht im Sessel sitzend. Ein dichter Rosenbusch mit einzelnen großen Blüten hinterfängt die mit offenem Blick den Betrachter ansehende Dame. Der norwegisch-dänische Impressionist Peder SeverinKrøyersetzt seinen dicht mit Blüten übersäten weißen Rosenstrauch in den rechten Vordergrund und lässt links in der Tiefe seine Frau im Liegestuhl sitzen. Die hochstehende Sommersonne bringt die Blüten zum Duften und der schlummernde Hund vermittelt die friedlich heimelige Atmosphäre eines Sonntags. Die 20 Karten zeigen mit ihren zehn Motive die Vielfalt des beglückenden Themas. Die auf feinem Apfelpapier gedruckten Postkarten liegen in einer eleganten Blechdose.