Im Jahr 1834 fand der italienische Hobby-Archäologe Ferlini im oberen Teil einer der größten Pyramiden von Meroe eine kleine Kammer. Diese enthielt eine Fülle kostbarer Schmuckstücke: Armreifen, Ringe, Ketten, Amulette. Unsere Lotusblüte stammt aus diesem Schatz. Man weiß heute, dass das original eine Grabbeigabe für die Königin Amashakheto war, die den Titel »Herrscherin des Reiches von Kusch« führte, welches in der Tradition Ägyptens stand. Das Schmuckstück mit seinen blauen Halbedelsteinen weist auf ptolemäischen als auch hellenistischen Einfluss hin. Zu bewundern ist das originale Stück im Ägyptischen Museum Berlin.