Der Portugiese Pedro Nunes (1502-1578) erfand im 16. Jahrhundert ein Verfahren zur Unterteilung von Skalen (den sogenannten Nonius) und nutzte die Form eines Ringes, auf dem man letztendlich die Zeit bestimmen konnte. Somit wurde ein Verfahren zur Durchführung kleiner Messungen auf kreisförmigen Instrumenten geschaffen, die in der Folge vielfach Verwendung in verschiedensten wissenschaftlichen Systemen fand. Die hier vorgestellte sogenannte Höhensonnenuhr trägt diesen Namen, weil der Parameter ihrer Konstruktion auf der Höhe der Sonne basiert. Dieses sehr praktische Instrument aus Messing im Miniaturformat besteht aus einem Zifferblatt auf einem kreisförmigen Band, das mit zwei versetzten aber symmetrischen Löchern versehen ist, durch die Sonnenstrahlen als kleine Lichtpunkte auf die auf der Innenseite des Zifferblatts geätzte Stundenlinie projiziert werden. So wurde ein vielfältig einsetzbares kleines Präzisionsinstrument geschaffen, welches auch in der detaillierten Replik seinen unvergleichlichen Zauber verströmt. Lassen Sie sich von einer der großartigsten wissenschaftlichen Neuerungen der Frühen Neuzeit begeistern und begeben Sie sich auf die Spuren der großen technischen Entdeckungen. Der Ring ist an einer Kordel befestigt und verfügt über eine Schließe. Ein Büchlein führt in die Geschichte der Sonnenuhr ein und erläutert den Gebrauch. Bei dem Material der Sonnenuhr handelt es sich um sogenannten Zamak, eine Zink-Aluminium-Magnesium-Kupfer-Legierung, die im Anschluss noch in ein elektrolytisches Messingbad getaucht wird, also die Objekte eine Messingbeschichtung erhalten. Durch das Zink-Druckgussverfahren können die Instrumente detaillierter reproduziert werden. Die Messgeräte bekommen abschließend eine Schutzschicht aus Lack, die im Ofen fixiert wird.(Text engl.)