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Dalí. Tarot.

Von Johannes Fiebig. Köln 2019.

20,5 x 34,5 cm, 184 S., 78 Tarotkarten, inkl. Booklet, in Samt eingebundene Box.

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Der Legende zufolge gab Produzent Albert Broccoli bei den Vorbereitungen zu dem James-Bond-Film »Leben und sterben lassen« bei Salvador Dalí eigens einen Satz Tarotkarten in Auftrag. Wir erinnern uns: Bonds Gegenspieler Kananga ließ sich gerne von dem schönen Medium Solitaire die Zukunft aus den Karten lesen. Die Zusammenarbeit zwischen Broccoli und Dalí platzte zwar aufgrund vertraglicher Differenzen, die Tarotidee war bei Dalí aber dennoch auf fruchtbaren Boden gefallen. Tarotkarten, von denen nicht wenige Menschen glauben, man könne mit ihnen Träume deuten und Vorhersagen treffen, hatten in den 1970er-Jahren dank der Hippiebewegung gerade einen neuen Popularitätsschub erfahren. Dalís Tarotkarten, die eine kleine Rundreise durch die Kunstgeschichte unternehmen und u. a. Jacques-Louis Davids »Tod des Marat«, Lucas Cranachs »Drei Grazien«, Luca Pennis »Diana als Jägerin«, Jean-Antoine Watteaus »Gleichgültigen« zitieren oder mit Jean Auguste Dominique Ingres ins »Türkische Bad« schleichen (natürlich findet man auch Dalí selbst und seine Gala auf den Karten), erschienen erstmals 1984 in Spanien in einer limitierten Kunstedition. Es besteht aus 78 Karten (56 Farbkarten der kleinen Arkana und 22 Trumpfkarten der großen Arkana) und zeigt Figuren wie den Magier, die Liebenden, den Mond, den Tod, die Hohepriesterin und die Kaiserin. Im Begleitheft versteht es der international renommierte Tarotexperte Johannes Fiebig eloquent auf dieser Traumhochzeit von Surrealismus und Esoterik die angemessene Festrede zu halten. (Text dt., engl., frz.)