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Pete Dexter. God’s Pocket. Roman.

München 2010.

14,5 x 22 cm, 368 S., geb.

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Es kam, wie es kommen musste. Leon Hubbard war eine Ratte, gewalttätig und unkontrollierbar. Als er vor den Augen seiner Arbeitskollegen ermordet wird, verliert niemand ein Wort darüber. Alle sind sich einig, dass Leon besser tot ist als lebendig. Und es war ja irgendwie Notwehr, eine Art Arbeitsunfall. Die Einzigen, die sich mit dieser Erklärung nicht zufriedengeben, sind Leons Mutter und ein versoffener Reporter namens Richard Shellburn, der von seiner Zeitung losgeschickt wird, um die Ehre eines toten Jungen aus God’s Pocket wiederherzustellen. Aber in diesem Viertel kann zu viel Mitgefühl gefährlich werden, besonders, wenn sich die Mafia einschaltet. Von der ersten Zeile an schickt Pete Dexter den Leser auf eine Achterbahnfahrt, aus der er nicht unbeschadet herauskommt. Denn in God’s Pocket gibt es keine Gerechtigkeit. Hier regiert der Zufall - und rohe, willenlose Gewalt.