Joseph Haydn kam mit acht Jahren nach Wien und entwickelte sich in den folgenden zwanzig Jahren vom talentierten Chorknaben zum jungen Sänger, Instrumentalisten und Komponisten. 1761 wurde er Kapellmeister am Hofe der ungarischen Fürsten, er reiste nach London, wo er große Erfolge als Komponist und Dirigent feierte. Überragende musikalische Bedeutung erlangte er vor allem mit seinen Streichquartetten und Sinfonien. Er entwickelte eine musikalische »lingua franca«, die die Basis für das Schaffen Mozarts und Beethovens legte. Irmen zeichnet in seiner Biographie ein kenntnisreiches, lebendiges und zugleich kritisches Bild des »Vaters« der klassischen Sinfonie. Dabei schildert er die ernüchternden Lebensumstände ebenso wie ihre Verwobenheit in eine reiche künstlerische Epoche.