0 0

Die Aktion »Entartete Kunst« 1937 im Berliner Kupferstichkabinett. Kustos Willy Kurth rettet Meisterblätter der Moderne.

Von Anita Beloubek-Hammer. Berlin 2023.

24 x 30 cm, 409 S., 118 Abb., geb.

Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten


Lieferbar
Versand-Nr. 1520423
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Sommer 1937: Im Berliner Kupferstichkabinett, seinerzeit die bedeutendste Sammlung zur Graphik der Moderne in Deutschland, werden von den Nationalsozialisten über 800 Arbeiten als »entartet« konfisziert. Dieser Bildersturm trifft ebenso rund 100 weitere deutsche Museen mit dem Verlust von insgesamt etwa 21000 Werken der modernen Kunst, von denen ein Teil in der diffamierenden Wanderausstellung »Entartete Kunst« über mehrere Jahre im ganzen Land gezeigt wird. Dennoch verblieben dem Berliner Kupferstichkabinett einige Hundert der verfemten Werke -darunter Hauptblätter von Ernst Ludwig Kirchner und seinen »Brücke«-Gefährten Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Otto Mueller, aber auch von Emil Nolde, Max Beckmann, Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck, Pablo Picasso, Wassily Kandinsky-, und zwar deshalb, weil der zuständige Kustos Willy Kurth (1881-1963) mit bewundernswerter Zivilcourage und wagemutigen Tricks den Zugriff der NS-Beschlagnahmekommission unterlief. Erstmals wird dieser deutschlandweit einzigartige Vorgang detailreich beleuchtet und gewürdigt.